Die Digitalisierung in der Bau- und Immobilienwirtschaft schreitet immer weiter voran und die Branche steckt bereits mitten in der Umstellung. Bauen 4.0. Dazu gehört auch Building Information Modeling, kurz: BIM
Was genau aber ist eigentlich Building Information Modeling und wie können Architektur- und Planungsbüros davon profitieren?
Building Information Modeling
Building Information Modeling (BIM) bezeichnet eine ganzheitliche Methode zum Planen, Bauen und Verwalten von Gebäuden bei gleichzeitiger Vernetzung aller am Projekt Beteiligter. Dabei können Gebäude anhand eines konsistenten, digitalen 3D-Modells über ihren gesamten Lebenszyklus mit all ihren relevanten Informationen dargestellt werden. Die Grundlage dafür bildet eine Software-Lösung mit einer zentralen Datenbank, zu der jeder Projektbeteiligte Zugang hat.
Dabei ist BIM keine reine Software-Lösung. Diese ist zwar ein zentraler Bestandteil, allerdings wäre es falsch, das Konzept nur auf die jeweils unterstützende Software zu reduzieren. BIM bildet nämlich neben dem 3D-Modeling weitere Aspekte des Projektverlaufs ab: Termine, Ressourcen, Kosten- und Mengenermittlung sowie Detailbeschreibungen und vieles mehr.
Sämtliche Informationen, die im Prozess eines Bauvorhabens relevant sind, werden in einer zentralen Datenbank erfasst. So ist eine vollständige Transparenz des Projekts und Vernetzung aller Projektbeteiligten möglich.
Was ist Sinn und Zweck von Building Information Modeling?
Alle Projektbeteiligten tragen spezifische Informationen zum detailgetreuen Gebäudemodell bei. Das ermöglicht eine optimale Planung, Ausführung und spätere Bewirtschaftung des Gebäudes. So wird unter anderem frühzeitig erkannt, ob das Projekt realistisch und effizient umgesetzt werden kann. Besonders wichtig ist dies in Bezug auf Konstruktion, Zeit-, Material- und Kostenplanung.
Das Ziel dabei ist, Bauprojekte durch integrale Planungsprozesse wirtschaftlich, ressourceneffizient und nachhaltig zu gestalten.